An meiner Uni* wird zum Ende jeden Semesters eine Diplomausstellung organisiert, in der die Diplomanden in selbstgebauten Messeständen ihre Diplomarbeit zeigen dürfen. Dieses Mal gab es einen Stand, bzw. ein Thema welches mich selbst sehr interessiert und das ich gerne mit euch teilen möchte:
Rebecca hat sich als Diplomthema zur Aufgabe gemacht, dass Curvy Fashion Art Magazine „NANA“ zu erfinden, zu gestalten und zu vermarkten. Eben dieses Magazin möchte ich euch heute ein bisschen vorstellen, genauso wie die Vision, die hinter dieser Idee steckt. Als ich sie gefragt habe, ob ich ihre Arbeit auf meinem Blog veröffentlichen darf und sie vielleicht Lust auf ein Interview hätte, hat sie sich sehr darüber gefreut! Dafür habe ich ihr ein paar Fragen gestellt, die sie, wie ich finde, wunderbar beantwortet hat.
(* wer es noch nicht mitbekommen hat, ich studiere seit einiger Zeit Malerei, Grafik- und Kommunikationsdesign an einer Akademie in NRW)
Wie bist du auf die Idee gekommen, das Magazin „NANA“ zu erfinden?
Als es an der Zeit war, mir ein Thema für meine Diplomarbeit einfallen zu lassen lief es anfangs recht schleppend. Meine Freunde haben mich erst auf diesen Gedanken gebracht. Mode ist meine Passion und ich kleide mich gerne auffällig und experimentiere mit meinem Look. Zudem hab ich selber Konfektionsgröße 46 und mir wurde klar: Das ist das perfekte Thema für meine Diplomarbeit. Eine Vogue für kurvige Modemädchen!
Denkst du, Deutschland könnte in Sachen Curvy Mode noch offener werden?
Auf jeden Fall! Die Modeindustrie stellt sich zwar mit immer mehr Plussize Kollektionen auf den Wandel in der deutschen Gesellschaft ein und die Modemesse „Curvy is Sexy“ beweist, dass wir in Sachen plussize Mode offener werden aber die Endverbraucher müssen mehr auf diesen Wandel aufmerksam gemacht werden. Es ist doch immer noch so, dass die meisten jungen Frauen mit XL Maßen nicht wissen wie sie sich modisch in Szene setzen können. XL bedeutet beispielsweise nicht, dass man sich in Zelte hüllen muss, im Gegenteil! Figurbetonte oder auch Figurumspielende Kleider schmeicheln der Figur und erzeugen eine feminine Sillouette. Mut zur Mode ist hier das Stichwort. Und dieser Mut ist in Deutschland noch nicht angekommen.
Du hast meiner Meinung nach einen tollen Stil, wie bist du selbst zur Mode gekommen?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Wenn man etwas mehr auf den Rippen hat ist es umso wichtiger den Blick auf das Wesendliche zu lenken. Und zwar auf die Aspekte, die einen Menschen schön machen. Und wenn beispielsweise das Gesicht, die Haare oder der Busen in den Vordergrund rückt achtet niemand mehr darauf ob du dick bist oder dünn. Es gab eine Zeit, in der ich mit meinen Maßen nicht so selbstbewusst umgegangen bin. Hier kann ich nur folgenden Tipp geben. Stellt euch, so wie ihr seit vor den Spiegel und betrachtet euch genau. Ihr werdet mit der Zeit euer Spiegelbild lieben lernen und immer mehr an euch entdecken, worauf ihr stolz seit. Tja, so hat es bei mir mit der Mode angefangen. Aus der Ablenkung wurde mit zunehmendem Selbstbewusstsein der Drang zur Provokation geweckt. Je extravaganter, desto besser 😉
XL bedeutet beispielsweise nicht, dass man sich in Zelte hüllen muss, im Gegenteil! Figurbetonte oder auch Figurumspielende Kleider schmeicheln der Figur und erzeugen eine feminine Sillouette.
Was wünschst du dir für das Magazin „NANA“?
Ich wünsche mir für das Magazin, dass es weiter ausgebaut wird und nicht nur eine Diplomarbeit bleibt. In der Welt des plussize High Fashion gibt es so viel zu entdecken. Zudem ist es an der Zeit, dass wir ein hochglanz Magazin in den Händen halten mit dem wir uns identifizieren können. NANA beschreibt den Wunsch aus den Konventionen auszubrechen und seinem eigenen Look zu folgen. Eingebunden in eine treue Community, die das Magazin widerspiegelt. Stilbewusst, mutig und extravagant. Es soll vor allem eine Nachricht an die Gesellschaft verbreiten: „CAUSE LOVIN`FASHION GOT NO SIZE.“
Es ist eine Herzensangelegenheit, daher werde ich das Projekt NANA weiterführen und optimieren. Mein Ziel: Es soll in den führenden Buchhandlungen ausliegen und den Zeitschriftenmarkt revolutionieren.
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Rebecca mit ihrer liebsten Doppelseite im Magazin |
Wo würdest du nach deinem Diplom gerne arbeiten?
Am liebsten würde ich bei einem Modemagazin Fuß fassen, um genug Erfahrungen für mein „NANAprojekt“ zu sammeln. Aber mein größter Wunsch ist die Selbstständigkeit, mit einem Team, dass dieselben Ziele verfolgt und zwar das Magazin groß werden zu lassen. *_*
Möchtest du meinen Leser sonst noch etwas mitteilen?
„CAUSE LOVIN`FASHION GOT NO SIZE.“ Zeigt was ihr zu bieten habt und geht jeden Tag aufs neue mit Freude an eure Kleiderschränke. Experimentiert und fühlt was ihr tragt. Denn nur wer sich schön fühlt, ist es auch. Von innen, wie auch von außen 😉
P.S.: Mich interessiert es natürlich, was ihr über die „NANA“ denkt. Daher würde ich mich über Kommentare, oder Verbesserungsvorschläge sehr freuen. Ihr könnt mich gerne über roughruby@gmx.de kontaktieren!
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Ihr dürft eure Meinung aber natürlich auch direkt in den Kommentaren loswerden. Ich finde das Projekt sehr toll und würde mich definitiv über ein hübsches Magazin für uns Curvy Girls freuen, bis dahin drücke ich dir, Rebecca ganz fest die Daumen und bedanke mich bei dir für das nette Interview!
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Ich hab es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, mich mal im Diplomstand genauer umzusehen 😉 |
Oh Gott meine Augenringe xD Bitte seit gnädig, ich hab für diese Diplomarbeit 3 Wochen durchgearbeitet
Sehr sehr geil! Egal wie ich helfen kann. Ich würd mitmachen 😀
Ganz tolles Projekt, danke für den Blogpost. Ich hoffe, aus dem Projekt wird was, ich würde es sofort lesen (hab es auch gleich auf meinem Blog verlinkt http://venusinecht.com/lieblingslinks-fruehsommer-edition/ ).
Wenn NANA Textbeiträge braucht, könnt Ihr euch gerne bei mir melden (ich bin Autorin mit Erfahrung im Lifestyle-Journalismus).
Viel Erfolg!